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Provisioning of stations on land

Die Polarstern ist ein Versorgungs- und Forschungseisbrecher. Der Versorgungsauftrag ist trotz flugtechnischer Erreichbarkeit von großer Bedeutung, da die Flugkapazitäten bei Weitem nicht ausreichen, um die Mengen an Kraftstoffen, Proviant und anderen Versorgungsgütern zu den Forschungsstationen zu transportieren.

Die Stationsversorgung wird von der Abteilung Logistik und Forschungsplattformen koordiniert, der wissenschaftliche Koordinator der Polarstern plant die nötigen Zeiten in den Fahrtplan ein.

Dadurch entstehende Versorgungszeiten sind bei der wissenschaftlichen Expeditionsplanung des jeweiligen Expeditionsabschnitts durch die Fahrtleitung frühzeitig einzukalkulieren.

FS Polarstern auf dem Weg zur Neumayer-Station III



Neumayer-Station III

Containerstellplätze und Stauraum

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass auf Versorgungsreisen der Neumayer-Station III das Vorschiff, mit Ausnahme von zwei Containerstellplätzen, für Forschungszwecke nicht zur Verfügung steht. Das betrifft auch den vorderen, oberen Laderaum.

Sollte sich bei der Planung herausstellen, dass ausnahmsweise doch Platz für weitere Container ist, werden wir die Fahrtleitung rechtzeitig informieren.

Je nach Eissituation und Wahl des Anlegers ist eventuell das Umstauen einiger Container möglich, so dass ab dort möglicherweise weitere Container im Vorschiff zu Forschungszwecken genutzt werden können.


Zeitplanung (Fahrtleiter)

Für die direkte Fahrtdauer, ohne Stationszeit, Kapstadt-Neumayer sind 10 Tage einzuplanen.

Das Erreichen des Anlegers vor Ort dauert im Durchschnitt je nach Eislage zwischen 6h und 24h.

Der Ladungsumschlag an der Schelfeiskante ist mit mindestens 72 Stunden zu kalkulieren. Je nach Umfang der Arbeiten und der Eissituation kann es aber auch länger dauern.

Aus Rücksichtnahme für alle Beteiligten an Bord und an der Station ist von einer Versorgung am Heiligen Abend (24./1200 – 25./0800) abzusehen.

Die Versorgungsarbeiten haben Vorrang vor der Forschungstätigkeit, die Abläufe werden zwischen Kapitän und „Field Operation Leader“ koordiniert. Die Fahrtleitung wird regelmäßig einbezogen, damit die weiteren Forschungsaufgaben geplant werden können.

Stationsbesuche

Nach Absprache mit dem „Field Operation Leader“ der Station können Stationsbesuche vereinbart werden. Der Transport findet mit Pistenbully und Schlitten statt. Es werden keine Besucher per Helikopter geflogen.

Die Teilnehmer werden gebeten, den Anweisungen des Stationspersonals Folge zu leisten. Der Arbeitsbetrieb der Station erfordert, gerade während der gleichzeitig stattfindenden Versorgung, die volle Aufmerksamkeit des gesamten Stationspersonals und größere Besuchergruppen müssen entsprechend umsichtig in die Arbeitsabläufe eingeplant werden. Wir bitten um Verständnis.


Eindrücke aus dem ewigen Eis: Die Neumayer-Station III


AWIPEV, Spitzbergen, NyAlesund

Kühlproben

Sollte die Expedition in die Nähe der AWIPEV Station / NyAlesund führen, ist eine Abholung von Kühlproben in die Fahrtplanung einzubeziehen.
Das kann je nach Situation vor Ort per Schlauchboot oder Helikopter geschehen.

Der Rücktransport der an der Station gesammelten Proben stellt besondere Herausforderungen an kommerzielle Unternehmen, die Kühltransporte durchführen. Sicherer und fachkundiger ist die Mitnahme an Bord Polarstern mit Betreuung durch den jeweiligen Kühlgutbeauftragten an Bord.

Die Expeditionsleitung wird dringend gebeten, den Stationsanlauf bei der Fahrtplanung zu berücksichtigen und vor Ort Kontakt zum Stationsleiter aufzunehmen.

Lage der AWIPIV Forschungsbasis (Abbildung: Matthias Siebenhüner)

Lage der AWIPIV Forschungsbasis



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